Was gibt es schöneres, als bei blauem Himmel auf einer Skipiste oder im Gelände mit den Skiern über den Schnee zu gleiten? Der Begriff Skifahren definiert allgemein die breitensportliche Variante, während der Wettkampfsport den Namen „Ski Alpin“ trägt. Als Gesamtheit des Wintersports umfasst der Begriff auch das Langlaufen. Es werden aber auch andere Ausdrücke für die sportlichen Möglichkeiten der Fortbewegung im Schnee verwendet. Darunter fallen auch das Snowboarden sowie der Skibob.
Ursprünge des Skifahrens um 1860
Als Ursprungsregion des sportlichen Skifahrens gilt die norwegische Landschaft Telemark. Für die massive Verbreitung dieses Sports in Nordamerika und Europa sorgten die Norweger. Daraufhin folgte ein regelrechter Ski-Boom. In den 1920er Jahren fand der alpine Skisport seinen ersten Aufschwung.
Alpine Skirennen zählen seit 1936 zu den Olympischen Winterspielen und fanden ihren Beginn in Garmisch-Patenkirchen. Als der Seefelder Anton Seelos Anfang der 1930er Jahre den Parallelschwung entwickelte, triumphierte er damit auch bei den Weltmeisterschaften und machte ihn international bekannt. Der Parallelschwung ist seit seiner Einführung bis heute die Grundlage für das Tiefschnee- und Buckelpistenfahren.
Zum Breitensport wurde der alpine Skilauf jedoch erst ab den 1950er Jahren. Hierzu wurden verstärkt Skipisten, Seilbahnen und Skilifte gebaut sowie der Ausbau der Tourismus-Infrastruktur verstärkt vorangetrieben.
Skifahren als Breitensport beinhaltet einige spezielle Techniken: Buckelpistenfahren, Skibergsteigen, Carving, Slopestyle, Freeriden, Telemarken und Tiefschneefahren. Die Forschung über die Bewegungsabläufe und deren Auswirkungen sowie über biomechanische Grundlagen setzte in den 1960er Jahren ein.
Ohne Zweifel sind auch bei dieser Sportart Risiken und Verletzungsgefahr gegeben. Die moderne Sportmedizin befasst sich daher eigens mit einem Fachgebiet über typische Skiverletzungen. Häufige Ursachen sind unangepasste Geschwindigkeit oder Überschätzung des eigenen Könnens. Ebenso stellen überfüllte Pisten und das Fahren abseits der markierten Pisten eine erhöhte Gefahr für Unfälle dar. Allerdings ist Skifahren zunehmend auch eine immer teurer werdende Freizeitbeschäftigung, so dass es sich weniger gut betuchte Personen und deren Kinder oft nicht leisten können, einen Skikurs zu absolvieren.